Die meisten Kredite werden nach wie vor zum Zwecke des Konsums vergeben. Ob man sich im privaten Bereich ein neues Auto kaufen möchte, eine Urlaubsreise bezahlen muss oder eine neue Wohnzimmereinrichtung kauft – sehr häufig ist eine Finanzierung über ein Darlehen notwendig oder gewünscht. Die Banken bieten für diesen privaten Konsumbereich Kredite mit sehr vielen verschiedenen Namen an, die jedoch allesamt in den Bereich Konsumkredit einzuordnen sind. So nennen manche Banken dieser Art von angebotenen Darlehen zum Beispiel Anschaffungsdarlehen, Konsumentenkredit oder Privatdarlehen.
Im Bereich der Direktbanken wird ein solcher Kredit in der Regel schlicht als Onlinekredit bezeichnet. Alle Konsumkredite haben gemeinsam, dass die Rückzahlung des Kredites in Raten erfolgt. Bezüglich der Laufzeit, der möglichen Kreditsumme oder der Möglichkeit von Sondertilgungen unterscheiden sich die Angebote der Banken. Gleiches gilt auch für den zu zahlenden Zinssatz. Da auch Ratenzahlungsvereinbarungen mit Versandhäusern oder Warenhäuser ebenso in den Bereich der Konsumkredite fallen wie beispielsweise ein Autokredit, gibt es bezüglich der Zinsen und Gebühren recht große Spannen.
Im Bereich der möglichen Laufzeiten beginnt der Rahmen im Grunde bei drei Monaten bei den Ratenzahlungsvereinbarungen und endet bei sieben oder acht Jahren. Natürlich ist die Laufzeit auch in größerem Umfang abhängig von der Darlehenssumme, denn für einen Kredit von beispielsweise 3.000 Euro wird Niemand eine Rückzahlungsdauer von sieben Jahren beanspruchen wollen. Auch bei den Kreditsummen gibt es große Spannbreiten, diese reichen von 500 Euro bis hin zu 50.000 Euro und mehr bei größeren Finanzierungen. In diesem Fall verlangen die Banken dann jedoch oftmals Sicherheiten in Form von Abtretungen, Verpfändungen oder Bürgschaften. Ohnehin ist die Absicherung des Darlehens für die Kreditgeber natürlich auch im Bereich Konsumkredit ein sehr wichtiges Thema.
So gibt es in Deutschland auch zwei grundlegende Bedingungen, die man zum Erhalt eines Darlehens erfüllen muss, nämlich regelmäßige Geldeingänge verbuchen zu können und eine „saubere“ Schufa zu haben. Sollten Mahnbescheide, unerledigte Kredite, Haftbefehle oder Eidesstattliche Versicherungen in der Schufa als Merkmal gespeichert sein, gibt es für deutsche Kreditnehmer im Grunde nur noch zwei Alternativen, nämlich Kredite von unseriösen Anbietern (natürlich auf jeden Fall zu meiden!) und seriösen Anbietern aus dem Ausland, bekannt auch unter dem Namen Schweizer Kredit, zu bekommen. Dieser Schweizer Kredit wird von gewöhnlichen Banken über Kreditvermittler vergeben, jedoch wird keine Schufa-Auskunft verlangt. Somit können solche Darlehen auch Kreditsuchende nutzen, die aufgrund einer nicht ganz makellosen Schufa in Deutschland eine Ablehnung des Darlehensantrages erhalten würden.